Hund im Flugzeug - Was beim Transport zu beachten ist
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Kann ich meinen Hund im Flugzeug mitnehmen?

Eins vorweg: Einen Hund im Flugzeug mitzunehmen, bedeutet für ihn allergrößten Stress. Der Lärm, die unbekannte Umgebung, die fremden Gerüche, die Enge in der Transportbox, das alles verursacht größte mentale und körperliche Belastungen für Dein Tier. Darum raten wir dringend davon ab, Hunde nur „aus Spaß“ mit dem Flugzeug mit in den Urlaub zu nehmen.

(Aktualisiert am 31. März 2023)

Der Stress, den ein Flug bedeutet, ist nicht zu unterschätzen. Vor allem, wenn dem Tier das Trauma nach zwei Wochen mit dem Rückflug schon wieder bevorsteht. Ein Transport im Flugzeug sollte darum nur die ultima ratio sein, wenn Du den Hund nicht anderweitig von A nach B bekommst, und auch dann nur aus wichtigem Grund. Beispielsweise für einen Umzug.

Abgesehen davon, dass der Stress dem Hund nicht gut tut, liest und hört man immer wieder schlimme Geschichten, was den Hunden beim Transport passieren kann. Wir wollen hier nicht den Teufel an die Wand malen, aber es gibt auch Fälle, in denen der Hund die Flugreise nicht überlebt hat. Nicht jede Fluggesellschaft bietet in dieser Hinsicht einen vertrauenswürdigen Service. Erkundige Dich also unbedingt vor Buchung eines Fluges danach, wie die Erfahrungen mit der jeweiligen Airline sind, bevor Du eine böse Überraschung erlebst.



Hilft alles nix, der Hund muss mit! Was ist also zu beachten?

Nun, aus oben genannten Gründen ist natürlich die Stressminimierung oberstes Ziel. Wenn Dein Hund nicht daran gewöhnt ist, in einer engen Box zu sein, versuche die Zeit so kurz wie möglich zu halten, in der er sich darin aufhalten muss. So oft es geht, lasse ihn heraus und gehe ein paar Schritte mit ihm. Dazu gehört auch schon die Fahrt

Außer dem gesunden Menschenverstand und der Liebe zum Tier gibt aber auch das Gesetz vor, dass eine Transportbox für einen Hund im Flugzeug eine gewisse Mindestgröße haben muss, damit er darin ausreichend Platz hat. Und auch die Fluggesellschaften sind da an Regelungen des Dachverbands IATA gebunden, die einzuhalten sind, wenn Du nicht willst, dass die Mitnahme beim Check-In verweigert wird.

Allgemeine Dinge

Auf der Homepage des internationalen Lufttransportverbandes IATA (International Air Transport Association) gibt es einige Tipps und Hinweise zum Nachlesen. Wir fassen für Dich die wichtigsten zusammen:

Zeitpunkt des Transports

Wenn Du den Transport planst und nicht selbst mit demselben Flug mitreist, dann stelle sicher, dass zum Zeitpunkt der Ankunft die Luftfrachtstation am Zielort auch geöffnet ist, damit der Hund vom Empfänger ohne unnötige Wartezeit abgeholt werden kann. Werktage sind für solche Flüge besser geeignet als Wochenenden. Frage bei der Fluggesellschaft Deiner Wahl nach, ob es einen freien Platz für die Mitnahme an dem Datum gibt. Manche Airlines haben eine maximale Anzahl für Tiertransporte pro Flug. Je früher Du anfragst, umso sicherer bekommst Du einen Platz für Deinen Hund im Flugzeug. Auch ist die Jahreszeit ein Faktor, wenn Dein Hund eine kurznasige Rasse wie Boxer, Mops, Bulldogge oder Pekinese ist. Diese Rassen haben es schwerer, bei Wärme ihre Körpertemperatur zu regeln.

Ziel des Transports

Ist es ein Flug innerhalb Deutschlands oder ein internationaler Flug? Gibt es Zwischenlandungen und wenn ja, in welchen Ländern? Je nach Zielland gibt es unterschiedliche Bestimmungen (COUNTRY REGULATIONS), die zu beachten sind. Mach Dich vorher darüber schlau, ob auf Deiner gewählten Strecke irgendwelche speziellen Regelungen gelten (z. B. Maulkorbpflicht, Tierausweis oder Impfungen).

Größe und Gewicht Deines Hundes

Nur kleine Hunde und Katzen dürfen in der Kabine mitreisen. Manche Fluggesellschaften erlauben aber noch nicht einmal das. Dafür gibt es dann spezielle beheizte und belüftete Frachträume für „Sondergepäck“. In der Regel ist ein Flug im Gepäckabteil sogar stressärmer, weil es dort dunkler ist und nicht so viel Lärm herrscht wie in der Kabine mit all den anderen Passagieren.

Die richtige Größe für die Transportbox

Nach den Richtlinen der IATA (PDF – 1,5 MB) muss die Größe der Transportbox in jedem Fall gewährleisten, dass das Tier jederzeit aufrecht stehen kann, ohne dass der Kopf oder die Ohren die Käfigdecke berühren. Es muss die Möglichkeit haben sich zu drehen und sich in in eine natürliche Position zu legen.

Formel zur Berechnung der richtigen Größe der Transportbox

Berechnung der Maße für Transportbox für Hunde im Flugzeug Die richtige Tiefe

(A + 1/2B): Berechnet sich aus der Länge Deines Hundes von der Nasenspitze bis zur Rutenwurzel plus der halben Vorderbeinlänge.

Die richtige Breite

(C x 2): Miss die Breite von Schulterblatt bis Schulterblatt mal 2.

Die richtige Höhe

(D): Das ist die Höhe des Hundes von den Pfoten bis zur Schädeldecke/Ohrspitzen (was höher ist).

 

 

Achtung: Die Entscheidungshoheit über die Annahme einer Transportbox hat jede Fluggesellschaft individuell! Daher empfehlen wir Dir unbedingt, die Konformität Deiner Transportbox vorher mit der Airline abzuklären. Einige Fluggesellschaften schreiben Kabelbinder oder Schrauben vor, um die Teile der Transportbox noch sicherer zu verbinden, damit Dein Hund im Flugzeug nicht ausbrechen kann. Dabei musst Du dann die Hälften des Gehäuses sicher miteinander verbinden sowie die Tür oben und unten zusätzlich am Gehäuse der Box fixieren.

 


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